Es ist wieder so weit, der Kitesurf World Cup in SPO startete am letzten Wochenende und wir waren für euch vor Ort. Am Samstag begrüßte uns die Sonne mit viel Wärme und traumhaftem Strandwetter, zum Sonnen absolut bombastisch. Nur leider hatte sich der Wind auch abgemeldet. Bei einer leichten ablandigen Brise testeten trotzdem ein paar Kiter das Material der vielen am Strand vertretenen Hersteller.
Eigentlich hatten wir auch vor, mit dem 2016er Equipment aufs Wasser zu gehen, doch dafür war einfach zu wenig Wind. Es standen zwar Jetskis zum Abholen bereit, wenn man abgetrieben wäre, allerdings hätten wir bei den vorhandenen Bedingungen keine wirklichen Aussagen über das neue Kite-Material treffen können. Also haben wir uns entschlossen, das windfreie Wetter zu nutzen, um uns im Kite Village die Neuheiten und zukünftigenTrends im Kitesport anzusehen und mit den Herstellern selbst zu sprechen. Natürlich werden wir Euch im Laufe dieser Woche mit Tipps für den Besuch des weltweit größten Kitesurf-Festivals versorgen.
Tipp #1 - SP Boarding - Custom Made Foodpads
Sehr überrascht waren wir von einem kleinen Stand neben Future Kiting, Ecke BEST. Der Hersteller mit dem Namen SP Boarding bietet Custom-Footpads in “echten” Schuhgrößen an, nicht nur S, M oder L, und hat einmal alle zum Anprobieren mitgebracht.
Schaut unbedingt mal vorbei. Neben den äußerst komfortablen Pads kommt der Hersteller auch mit einem neuartigen Strap-System um die Ecke: Es wurde nämlich das aus dem Snowboardbereich bekannte Ratschen-System übernommen um schnell und einfach die Straps justieren zu können. Martin von SP Boarding meinte, dass neben dem Vorteil das man es beim Fahren einstellen kann, einige Teamrider es sogar beim Springen adjusten ;) … Sinn und Zweck dafür sei mal dahingestellt, aber wir fanden das System toll.
Und das i-Tüpfelchen des Ganzen ist, dass man sich je nach Board-Design die Pads und Straps aus bis zu 7 verschiedenen Farben zusammen stellen kann!
Für euch haben wir einmal alles konfiguriert und das einfachste Model geht bei 145 Euro los und wer alle super Features mit haben will, bezahlt 200 Euro. Zu erwähnen ist, dass die Farbauswahl keine Extrakosten verursacht und die Pads speziell in der EU gefertigt werden. Daher fällt immer eine gewisse Produktionszeit an, welche euch aber auf der Webseite angezeigt wird.
Tipp #2 - Das neue Brunotti - Rider Developed Products
Bei unserem Rundgang durchs Kite Village liefen wir an einem Stand fast vorbei, weil wir den Hersteller erst gar nicht erkannt haben: Brunotti. In dem kleinen aber feinen Stand präsentieren sie mit neuem Brunotti-RDP-Logo ihr 2016er Material, dessen Design einen komplett neuen Stil bekommen hat, welcher es uns sofort angetan hat. Sodass wir uns gar nicht entscheiden konnten, welche Boards wir schicker finden. Wir hätten sie am liebsten alle sofort eingepackt!
Wie schon aus der Zusammenarbeit mit Youri Zoon bekannt, setzt der Hersteller aus den Niederlanden auf die enge Zusammenarbeit mit seinen Teamfahrern und so entstand die neue RDP-Kollektion. Ab diesem Jahr erstmalig auch mit Trapezen, einer Reihe von Neoprenanzügen und Waveboards als ganz neue Sparte, welche sich einfach perfekt in ihr frisches Design-Bild einfügen. Die bestehenden Segmente SUP, Wake-, Long- und Kiteboard wurden natürlich auch weiter ausgebaut und optimiert.
Wie schon erwähnt, konnten wir aber leider auch dieses Material nicht auf dem Wasser testen und mussten uns mit den theoretischen Verbesserungen und Neuerungen, die uns Nils von Brunotti näher erklärte, vorerst zufriedengeben. Aber auch hier sind wir guter Dinge, euch bald einen genaueren und praxisnäheren Bericht liefern zu können.
Ganz besonders stolz sind die Jungs auf ihr Softtop-Directional “Bomb” für Kiter. Die spezielle Oberfläche fässt sich etwas seltsam aber überzeugend an, sodass man sich gut vorstellen kann, dass das Board wirklich kräftige Stöße mit dem Trapezhaken oder starkes Draufknallen verkraftet. Auch die neuen SUPs im Eingangsbereich machen einen sehr guten Eindruck. Sie sind teilweise aus Karbon gefertigt und somit leichter als einige Kiteboards!
Also los, auf zum Brunotti-Stand und überzeugt euch selbst von der neuen und schicken Produktpalette aus unserem Nachbarland.
Tipp #3 - Manera - Konfigurierbare Trapeze
Die Manera Trapeze sind schon eine Weile am Markt. In jeder bekannten Kite-Zeitung sind sie mit Werbung vertreten und am Spot bekommt man sie auch immer öfter zu Gesicht. Da Mirko sich schon seit mehreren Jahren mit einer suboptimalen Lösung herumschlägt, haben wir uns gefragt: Was macht dieses Trapez eigentlich so besonders? Wir haben am Stand von Manera einmal nachgefragt.
Der Clou an den Manera Trapezen ist der, dass sie die Möglichkeit bieten, sein eigenes Trapez zusammenzustellen. So könnt ihr bei der Rückenplatte aus drei verschiedenen Größen wählen, um euch optimal im Ländenbereich zu unterstützen und zusätzlich könnt ihr die Größe der Hakenplatte wählen, so dass ihr je nach euren Vorlieben eine kleine oder größere Platte nutzen könnt. Leider ist der Spaß nicht ganz billig, aber ein Trapez fährt man schließlich auch mehrere Jahre und wir sind der Meinung, dass es euch euer Rücken auf lange Sicht bestimmt danken wird.
Falls ihr sie jetzt selbst einmal ausprobieren wollt, findet ihr Manera am Stand von F-One, dort könnt ihr euch beraten lassen oder falls Wind ist, geht ihr am besten direkt an den Strand zur Testbase von F-One und schnappt euch eines der verfügbaren Test-Trapeze.
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