Viele von uns haben leider nicht das Glück und wohnen in der Nähe von einem Kite- oder Surfspot. In den ersten Tagen bin ich mir sicher, dass sich einige gut mit Netflix und Hausputz beschäftigen konnten, aber auf Dauer ist das auch ziemlich einseitig und wird langweilig. Deshalb haben wir uns gedacht, wir zeigen euch ein paar Möglichkeiten, wie man die Zeit sinnvoll nutzt ohne aufs Wasser zu können.
Material sauber machen
Für die Reinigung vom Tuch raten wir euch von scharfen chemischen Reinigern ab und empfehlen eine sanftere Variante. Nicht, dass das Tuch beschädigt wird. Gegen Flecken braucht ihr einen weichen Lappen, Wasser und etwas Spüli. Das sollte bei leichten Verschmutzungen helfen. Ist der Fleck jedoch etwas hartnäckiger, bleibt geduldig und legt das Tuch lieber ein wenig länger in warme Seifenlauge und lasst es ein wenig “ziehen”. Wenn der Fleck nicht weggehen sollte, habt ihr ein nettes Souvenir von eurem letzten Ride. Wie gesagt, greift nicht zu chemischen Reinigern, die greifen nicht nur den Schmutz sondern auch an die Beschichtung des Material an.
Neopren Anzug reinigen
Wer kennt es nicht, dass der eigene Neo mal komisch müffelt. Wenn ihr häufig im Salzwasser unterwegs wart, kann es natürlich auch passieren, dass der Neo leicht spröde wird.
Aber richtig gut, dass wir jetzt ein wenig freie Zeit haben uns um das Teil zu kümmern. Als erstes sei gesagt, nein, ihr könnt den Neo nicht in die Waschmaschine stecken. Waschmittel würde die Weichmacher entfernen und Schleudergänge würden dem Material ebenfalls nicht gut tun.Was hilft: eine weiche Bürste und lauwarmes Wasser. Es gibt mittlerweile auch spezielle Reiniger von z.B. von Dirtbusters Coco Loco oder auch den piss off Reiniger von Rip Curl. Ihr könnt euren Neopren in die Badewanne legen und ihn dort ganz einfach reinigen. In einem großen Eimer oder unter der Dusche klappt das natürlich auch.
Tricks üben
Ihr fragt euch sicherlich wie das gehen soll! North Kiteboarding hat sich mit Marc Jacobs da was wirklich Nettes überlegt. Was ihr für die meisten Übungen braucht, einen Baum oder Balkon, ein Bar, Trapez, ein Board, bequeme Kleidung und schon gehts los. Die Übungen für z.B. Handlepasses oder TickTack Flips.
Alle Tipps von Marc findet ihr auf der IG Seite von North Kiteboarding in den Story Highlights “Kitebored”
Safety Checks
Solltest du einer der Kiter sein, der den Saftey Check nicht regelmäßig und vor jeder Session prüft, dann hast du jetzt genug Zeit dafür. Es kann schon passieren, dass man nach einiger Zeit nachlässig wird, aber hey, “Saftey First”. Passende Zeit also um Quick Release und Leash zu checken und im gleichen Atemzug einmal gründlich mit Wasser durch zu spülen, besonders wenn man oft im Salzwasser unterwegs ist.
Board, Leinen und Kitecheck
So nachdem nun auch alles sauber ist ;) können wir jetzt unser Material nochmal prüfen, ob auch alles in Ordnung ist. Angefangen bei den Schrauben am Board: Ist noch alles fest oder sollte man hier lieber mal ein paar Schrauben nachziehen? Nach einiger Zeit kann es durchaus passieren, dass sich Schrauben von Finnen oder Bindungen lockern. Wäre ja eher ungünstig, wenn ihr sowas erst auf dem Wasser feststellt.
Wenn ihr zu den Kitern gehört, die eine bevorzugte Richtung für z.B. Kiteloops habt, macht es Sinn, die Leinen-Längen zu prüfen. Wenn man Kiteloops immer in eine Richtung macht, wird eine Leine halt immer sehr stark belastet. Der Check wird oft vernachlässigt, aber das kann durchaus eure Performance beeinträchtigen.
Ist euer Kite bei den letzten Ausflügen vielleicht mal etwas härter auf den Boden gekracht? Wenn ja, prüft eure Ventile und schaut, ob noch alles ordentlich verklebt ist. Auch das Tuch solltet ihr nochmal unter die Lupe nehmen. Kleine Löcher frühzeitig zu reparieren ist einfacher und auch günstiger als riesige Risse von einem Tuchmacher reparieren zu lassen.
Extra Tipp
Haltet euch fit! Workouts, gesunde und ausgewogene Ernährung helfen dabei, dass ihr nachher auch genug Ausdauer und Kraft habt, wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden. Wir haben hier einige Workouts zusammengestellt, die ihr ganz ohne Equipment zu Hause machen könnt.
Bodyweight Workout
In diesem Bodyweight Workout findest du Übungen für Core, Upper Body und Lower Body.
Allround Workout
Dieses Workout ist schon ein wenig älter, jedoch werden die Übungen sehr gut beschrieben und auch nochmal hervorgehoben, auf was man besonders achten muss.
Kurz und knackig, unsere 5+1 Tipps gegen Langeweile. Habt ihr noch Ideen, was man noch so machen kann? Schreibt uns und wir nehmen diese dann in unsere Liste auf.
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