Langsam wirds heiß, gestern kam die offizielle Nachricht von Redbull "King of the Air is a GO". Wir hoffen, dass sich die Windvorhersagen in jedem Fall bestätigen und wir morgen alle gespannt vor der Flimmerkiste die fettesten Megaloops in atemberaubender Höhe sehen dürfen.
Für alle die, die noch mehr über das Event erfahren möchten, haben wir ein paar Informationen zusammengesammelt.
Das Event
Im Jahr 2000 startete das erste King of the Air auf Maui. Zu dieser Zeit flogen die Fahrer noch Schirme ohne Depower und Sicherheitssysteme, wie sie heute standard sind. Allerdings hatten sie ähnliches im Sinn. Sie wollten hoch und weit hinaus. Als in den Jahren danach das Freestyle Kiten immer mehr an Popularität gewann waren Big Airs und Oldschool Tricks immer weniger gefragt und das Event pausierte. Die Szene konzentrierte sich vorrangig auf Freestyle Tricks, die vor allem technisch sehr anspruchsvoll waren.
Der Sport wurde in den folgenden Jahren immer populärer und am Himmel waren jedes Jahr mehr Schirme zu sehen. Die Industrie reagierte und entwickelte Sicherheitssysteme und neue Schirme, Boards und Co.. Zu dieser Zeit entwickelte sich eine Riege von Kitern, die auch aufs Wasser gingen, wenn es eigentlich schon viel zu doll bließ. Ruben Lenten und Co. fingen an, genau bei diesen Bedingungen ihre Megaloops zu fliegen. Ich weiß noch, wie ich mir das erste Video angesehen habe und Gänsehaut bekam.
Nach acht Jahren Pause, wurde 2013 das "King of the Air" neu aufgelegt. Allerdings wurde der Austragungsort von Hawaii nach Kapstadt verlegt. Die hervorragenden Windbedingungen und tollen Spots sollten das Event auf ein neues Level bringen.
Es hat geklappt. Wenn man sich die Bilder von den Massen am Strand, auf der Redbull King of the Air Seite ansieht wird deutlich, wie populär der Wettkampf geworden ist.
Auch in diesem Jahr werden wieder 24 Top Fahrer an den Start gehen, um sich in Vierergruppen zu messen. Die Fahrer wurden durch Red Bull ausgewählt, dabei konnten sich 10 über Videobewerbungen qualifizieren, 12 waren schon vorher gesetzt und 2 Wildcards wurden vergeben.
Die Regeln
Beim "King of the Air" wird in 5 Runden um die Krone gekämpft. In jedem Heat treten vier Fahrer in unterschiedlich farbigen Westen gegeneinander an. Für jede Weste wird am Strand ein Richter mit der passenden Fahne platziert. Wird die Fahne gesenkt, muss der Fahrer mit der dazugehörenden Weste vom Wasser.
Runde 1
In der ersten Runde treten die 24 Fahrer in 6 Sessions a 4 Fahrer gegeneinander an. In der ersten Hälfte des Runs werden die Tricks von der Jury bewertet. Der schlechteste Fahrer darf vom Wasser. Das Signal bekommt er durch das Senken der Fahne.
Die drei verbleibenden Fahrer starten nach einer kurzen Pause in die zweite Hälfte des Runs und kämpfen um die Plätze für Runde 2 und Runde 3. Für jeden gestandenen Trick sammeln sie dabei Punkte, die sie in die Folgerunden mitnehmen. Platz 1 und 2 katapultieren sich direkt in die Runde 3 und haben die Chance auf das Finale. Die Dritt- und Viertplatzierten bekommen eine weitere Chance in Runde 2.
Runde 2
In der zweiten Runde treten die Dritt- und Viertplazierten aus Runde 1 gegeneinenander an. Sie kämpfen in 3 Heats a 3 Fahrer um das Weiterkommen in die 3. Runde. Auch hier wird in der ersten Hälfte des jeweiligen Runs der Fahrer mit der geringsten Punktzahl vom Wasser genommen. In der zweiten Hälfte des Heats kämpfen die beiden verbleibenden Fahrer um den Einzug in die Runde 3 und somit auf die Chance am Finale teilzunehmen.
Runde 3
Das Prinzip der zweigeteilten Runs bleibt auch hier bestehen. Dabei streiten jeweils 4 Fahrer in 4 Heats um das Weiterkommen in die Runde 4. Pro Hälfte disqualifiziert sich wieder ein Fahrer. Die verbleibenden Top-Platzierten ziehen in das Semi-Finale (Runde 4) ein.
Runde 4 (Semi-Finale)
Nun sind nur noch 8 Fahrer übrig, die in zwei Heats gegeneinander antreten. In den jeweiligen Hälften der Runs qualifizieren sich die Plätze 1 und 2 für den Einzug in das Finale.
Runde 5 (Finale)
Im Finale kämpfen die 4 verbleibenden Fahrer um die Krone des "King of the Air".
In der ersten Hälfte wird der Viertplatzierte gekürt. Nach der gewohnten kurzen Pause bekommen die 3 Finalisten die letzte Möglichkeit, ihr Punktekonto zu maximieren.
Die Endresultate der drei Fahrer werden bei der Siegerehrung bekanntgegeben und der "King of the Air 2015" gekrönt.
Letzes Jahr
2014 konnte sich Kevin Langeree gegenüber seinen Mitstreitern Ruben Lenten (2. Platz) und Steven Akkersdijk (3. Platz) durchsetzen und die Krone für sich beanspruchen. Spots
Höchstwahrscheinlich wird der "King of the Air" 2015 in Big Bay ausgetragen, weitere favorisierte Spots für 2015 sind:Sand
Spot-Style:
Kitesurfen
Art des Wassers:
Stehtief, Glattwasser, Kabbelwelle, Welle(klein)
Sand
Spot-Style:
Kitesurfen, Surfen, Windsurfen
Art des Wassers:
Welle(klein)
Kitesurfen
Art des Wassers:
Welle(groß)
Sand
Spot-Style:
Kitesurfen, Surfen
Art des Wassers:
Welle(groß)
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