Bedingungen am Spot - Hinter Redentin
Bei westlichen Winden kann man hier sehr schön kiten und lange Schläge parallel zum Ufer machen. Man hat einen endlosen Stehbereich, der bis zu 500m ins Wasser reicht, sich kilometerweit (parallel zum Ufer) erstreckt und max. hüfttief ist. Die Aussage: das kilometerweite Erstrecken parallel zum Ufer, wird im Kapitel "auf dem Wasser" weiter unten näher erläutert.
Start und Landezone
Eine kleine Wiese an Land und einen ca. 1 Meter hohen Absatz vom Wasser entfernt. Am Wasser hat man je nach Wasserstand einen schmalen Strandbereich zum Aufbauen und landen. Es empfiehlt sich sein Material zu beherrschen oder man startet und landet im Wasser (als Anfänger). Die kleine Wiese existiert dort, da der Bauer mit seinen Maschinen nicht näher ans Wasser kommt. Damit definiert sich auch der Start- und Landebereich, der am Land zur Verfügung steht. Die Ackerfläche ist tabu.
Auf dem Wasser
... ist es viel Platz für viele Kiter, die sich aber selten hierher verirren, weil dieser Spot eine Alternative zu Poel ist, wo normalerweise etwas mehr Wind ankommt. Dort tummeln sich deshalb zur gleichen Zeit wesentlich mehr Leute Durch das flache Wasser baut sich hier maximal eine kleine Kabbelwelle auf, die nicht so sehr bremst wie die größeren auf Poel. Dadurch sind 2-5 kn weniger Wind hier auch noch cool. Bei Niedrigwasser hat man hier spiegelglatte Bedingungen und einen geilen Übungsspot für neue Tricks. Achtung ist geboten, bei Niedrigwasser und den spiegelglatten Bedingungen rastet man sehr schnell ein. Damit gibts Verletzungen und Boardbruch. Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gilt auch hier. D.h. nicht weiter als 400m vom Ufer entfernt kiten. Dahinter beginnt das Vogelschutzgebeit vor Insel Poel. Nicht Richtung Norden an den blauen Containern vorbei kiten, auch dort ist Naturschutzgebiet. In Richtung Süden ca. 400-500m beginnt ebenfalls Naturschutzgebiet. Mit dieser Kenntnis relativiert sich die obige Aussage: ... es ist viel Platz für viele Kiter.
Wind & Wetter
Wind kommt hier sauber und böenfrei rein. Umso stärker er wird oder umso mehr er auf Süd oder Nord dreht, umso mehr Böen kommen mit. Das Wetter bleibt gut berechenbar, weil man Bezugspunkte durch die Landmassen hat, an denen man Gewitter, Regen oder Wolken zuerst ankommen / vorbeiziehen sieht.
Anfahrt & Parken
Von Süden kommend durch Redentin fahren. Hinter dem Ortsausgangsschild an den zwei Abbiegungen nach rechts vorbeifahren. Die Baumreihe an der Straße öffnet sich. Über die kleine Brücke fahren (rechts erscheint ein kleiner Hochsitz (Kanzel), und eine Brücke für Radfahrer). Nach ca. 50m die einzige Parkgelegenheit auf der rechten Seite ( https://goo.gl/maps/uzHDf3LrPdvCCcBJ6 ). In der Regel stehen hier schon ein paar Autos ;) Die angesprochene „Parkmöglichkeit“ ist eine Nothaltebucht, durch die ein Radweg führt. Diese Nothaltebucht wurde 2020 durch etliche weiß-schwarze Poller extrem eingeschränkt, so dass nun nur noch sehr wenige Fahrzeuge passen. Wenn man umsichtig parkt, können aber dennoch 3-4 Fahrzeuge abgestellt werden.
Der Radweg ist nicht zum abparken von Fahrzeugen bestimmt. Da sich das Parken aufm Radweg immer mehr durchsetzt, kontrollieren Polizei und Ordnungsamt ständig. Sollte kein Platz mehr in der Nothaltebucht sein, bietet es sich an, einfach ein Stück (ca. 10km) weiter zu fahren und den Wind und das Wasser an den öffentlich sehr gut zugänglichen Kitespots Pepelow oder Timmendorf zu genießen. Es lohnt sich immer, vor dem Befahren der Nothaltebucht die Bodenverhältnisse zu prüfen. Es haben sich hier schon so einige festgefahren. Ein Abschleppservice wie in St. Peter-Ording existiert hier nicht. Hier sieht der Bauer es "etwas" anders als in SPO. Nach sämtlichen Festfahr- und Schiebmanövern wurde das "Schlachtfeld" nie aufgeräumt hinterlassen. Die Parkplätze z.B. in Pepelow/Timmendorf sind für die öffentliche Nutzung konzipiert worden und somit ein Festfahren garantiert ausgeschlossen.
Gegenüber der Nothaltebucht kannst du dich an einem grünen Buschwerk orientieren, dass zwei Felder trennt und zum Wasser führt. An dessen Anfang gibt es auch eine Art Einfahrt (unbefestigt). Das ist auch der Weg zum Spot / Start- und Landepunkt ( https://goo.gl/maps/AJaunNCjZsC6AY2b6 ). Der angesprochene „Weg“ zum Wasser, führt durch ein Jagdrevier. Der Pächter sieht den Personenverkehr nicht gerne. Achtung: Wildschweine im Hecken-, Schilfbereich!!! Die Sauen beschützen ihre Frischlinge. Laufen sie in eure Richtung, möchten sie sicherlich kein Greif mit euch spielen.
Das Betreten des Ackers ist tabu. Der Acker wird bewirtschaftet. Der Bauer möchte nicht, dass seine Ackerfläche betreten wird.
Es sind bestimmt um die 400 m vom Parkplatz bis zum Wasser, aber es lohnt sich. Schuhe sind generell empfohlen.
Hinweise und Verhaltensregeln
Wie überall: Sauber hinterlassen, nett zu den Locals sein, kein Stress mit den Bauern provozieren und Spass haben.
Hinweis zur Anfängerfeundlichkeit und Verletzungsrisiko auf Grund des Niedrigwassers am Spots. Achtung, es gibt im Gegensatz zu anderen Spots, keine Anfahrtsmöglichkeit für einen Rettungswagen.
Der Bucht-Ranger (finanziert durch die freiwilligen Vereinbarung) kontrolliert das Einhalten der oben beschriebenen Naturschutzgrenzen auf dem Wasser. Bei Verstößen benachrichtigt er die Wasserschutzpolizei, das Ordnungsamt und die zuständige Naturschutzbehörde.
Tiere / Hunde
... haben hier etwas begrenzten Platz.
Gefahren
Keine nennenswerten. Keine Steine im Wasser, nur hier und da ein paar Muscheln. Die Schnitte merkst du aber erst zu Hause ;) Im vorderen Wasserbereich befanden sich seit dem Winter Pfähle von Fischernetzen. Einige sind unkontrolliert abgebrochen. Sie sind nur bei Niedrigwasser zu sehen. Die Reste konnten noch nicht aus dem Boden entfernt werden. Beim Landen nach einem Sprung oder Blindfahren ist Achtung geboten. Verletzungen und Boardbeschädigungen wünscht sich niemand.
Kitestationen
Existieren unweit (ca. 10km) in Pepelow, Timmendorf auf Poel, Rerik.
In der Umgebung
Im nächsten Dorf Richtung Poel gibt es ein Restaurant. Auf dem Weg nach Wismar: Tanke, Einkauf, Essen ... alles nicht weit, aber ein Auto wäre trotzdem gut.
Community-Redakteure vom Spot