Dakhla
Dahkla ist wohl eines der bekanntesten und der beliebtesten Kitesurf Mekka der Welt. Die Windsicherheit über das ganze Jahr hinweg ist hervorragend, sodass es immer eine Reise wert ist. Der Kitespot selbst glänzt durch seine Vielfältigkeit. Du findest von Flachwasser bis Welle alles, was das Herz begehrt! mehr zum Spot »
Windrichtung
Art des Strandes:
Sand
Spot-Style:
Kitesurfen, Surfen, Windsurfen, Buggykiten, Landkiten
Art des Wassers:
Stehtief, Glattwasser, Welle(klein), Welle(mittel), Welle(groß)
Sand
Spot-Style:
Kitesurfen, Surfen, Windsurfen, Buggykiten, Landkiten
Art des Wassers:
Stehtief, Glattwasser, Welle(klein), Welle(mittel), Welle(groß)
Die neue Wettkampfzone
Die aktuell wahrscheinlich beliebteste Disziplin ist der Freestyle und hier gab es wohl auch die krasseste Regeländerung überhaupt die “one-at-a-time”-Rule, welche grob so viel bedeutet wie, es darf immer nur ein Fahrer in der Wettkampfzone sein und auch nur einen Trick zeigen. Falls diese Regel von den Judges als verletzt angesehen wird, kann es drastische Folgen für den Fahrer haben. Beim 1. Mal werden ihm 50% der Punkte des höchstbewerteten Tricks gestrichen und beim 2. Vergehen sind es 100% und er wird für diesen Heat disqualifiziert. Außerdem wurde die Zone deutlich verkleinert und ist auf ein 50 - 75 Meter großes Quadrat geschrumpft.
Was beim ersten Lesen ein wenig schockieren kann, macht aber auf den 2. Blick natürlich Sinn. Denn für die Zuschauer und vor allem die “Neulinge” ist es deutlich einfacher, sich immer nur auf einen Rider zu konzentrieren, anstatt immer hin und her gucken zu müssen um zu verstehen, wann, wo und was gerade auf dem Wasser interessant und wichtig ist.
Schön ist auch, dass die Livestreams so um Längen bessere Bilder liefern können, da unnötige Schwenks und Zooms vermieden werden können. Dies freut uns natürlich alle, wenn wir gerade mal wiedernicht 2 Wochen frei nehmen konnten, um nach Dakhla oder Fuerte zu fliegen und stattdessen vorm heimischen Computer den Stream verfolgen müssen.
Wettkampfablauf - Die neuen Dingles
Ein weiteres Ziel war es, den Wettkampfablauf zeitlich zu komprimieren, um so die Windausbeute zu maximieren und gleiche Bedingungen für alle Fahrer zu schaffen. Dies wurde erreicht, indem man die Trials gestrichen hat und die Singles und Doubles zusammen gelegt hat. Herausgekommen ist der schöne Mischname Dingles. Außerdem treten jetzt im 1. Heat 3 Fahrer gegeneinander an. Aufgrund der “one-at-a-time”-Regel wurde der Heat natürlich auf 10 Minuten erhöht, alle weiteren Heats bleiben aber weiterhin bei 7 Minuten. Die Zweit- und Drittplatzierten bekommen in der 2. Runde erneut eine Chance, um weiter im Rennen zu bleiben. Wogegen der Erstplatzierte aus jedem Heat der ersten Runde direkt in die Runde 3 springt und sich erneut gegen einen der Gewinner aus Runde 2 behaupten muss. Alles Weitere wird dann in einem klassischen K. o.-Verfahren ausgetragen.Mit dem Wegfall der Trials mussten neue Möglichkeiten der Qualifizierung geschaffen werden. Damit man sich einen Platz in der PKRA/ VKWC-Tour verdienen kann, werden 2 Qualifikations-Events ausgetragen: einmal am Anfang der Tour (in Dakhla) und einmal in der Mitte - dessen Stop noch nicht bekannt geben worden ist.
Teilnehmen kann jeder, doch wir denken, die Location trennt bereits die Spreu vom Weizen, da man schon in einer bestimmten Liga spielen muss, um überhaupt Training, Unterhalt und Unterbringung über den Zeitraum bestreiten zu können. Verständlicherweise müssen amtierende Top-Platzierte nicht jedes Mal um einen Platz in den Dingles kämpfen, denn die Regeln besagen, dass bei den Männern alle bis Platz 14 der aktuellen Ladder - sowie bei den Frauen bis Platz 7 - automatisch qualifiziert sind. Eine weitere Möglichkeit an einem VKWC-Stop teilzunehmen, sind die Wildcards. Hiervon gibt es 2 verschiedene Typen: die Local-Wildcards, für die man sich vor Ort in bestimmten vorher ausgetragenen Events qualifizieren kann, sowie die “Verletzten”-Wildcards. Diese unterliegen bestimmten Kriterien und sollen es Fahrern ermöglichen, einfacher wieder einzusteigen nach dem sie sich z.B. in einer Vorsaison unglücklich verletzten und somit aussteigen mussten.
Bewertungskritieren
In den letzten Jahren waren einige Entscheidungen der Judges im Freestyle-Bereich für die Zuschauer höchst zweifelhaft gewesen- man erinnere sich bloß zurück an das Finale zwischen Guisela und Karolina 2014. Damit es im Jahr 2015 für alle ein wenig transparenter und nachvollziehbarer wird, hat sich die PKRA wie gesagt zusammen mit Interessengruppen und Medienpartnern hingesetzt, um etwas an diesem System zu feilen.Im Prinzip wird nun nach 3 verschiedenen Kriterien-Gruppen bewertet.
Die Intensität - welche 40% des Tricks ausmacht und jeweils die Kraft und Höhe des Tricks bewertet.
Die Technik - macht ebenso 40% aus und bewertet die saubere Ausführung sowie den technischen Anspruch des jeweiligen Tricks.
Die Performance - nur 20% der Wertung kommen der Originalität, der Höhe des Risikofaktors und der “smoothness” zugute.
Außerdem wurden die Judges in Gruppen eingeteilt und es bewerten nun immer 1-2 Judges eine Bewertungskategorie. Intensität und Technik werden von jeweils 2 Judges bewertetet und die Performance nur von einem.
Unserer Meinung nach wirkt dies sehr durchdacht, da sich so jeder der Richter voll auf seinen Teilbereich konzentrieren und eine konstant gleichbleibende Wertung der Tricks vornehmen kann. Gut ist auch, dass der Performance-Bereich nur 20% des Tricks ausmacht, denn "smoothness" ist doch leider ein sehr subjektiver Ratingfaktor, wie wir finden.
Die Crashdefinition
Neben den neuen Bewertungskritieren wurde auch "der Crash" neu definiert, um die Bewertungen besser darauf abstimmen zu können. Ein Trick wird als gecrashed definiert wenn:- beim Landen die Kontrolle über das Board oder die Bar verloren wurde
- an der Safety-Leash gezogen werden musste, um die Kontrolle über die Bar zurück zu erlangen
- nach dem Stehen des Tricks dennoch die Kontrolle über Bar oder Schirm verloren wurde bzw. der Kite aufs Wasser fiel der Rider ins Wasser sinkt bzw.
- nach dem Landen komplett die Fahrt verliert auf dem Rücken gelandet wird und das Board komplett aus dem Wasser ragt
Preisgelder - Mehr für alle
Glücklicherweise wurde bei den Änderungen nicht nur an die Zuschauer, sondern auch an die Pro-Rider und die, die es mal werden wollen, gedacht. Das Preisgeld hat einen siginifikanten Boost erhalten, denn im Verhältnis zu Dahlka 2014 wurde es fast verdoppelt. Der damals schon lukrativste Bereich, der Freestyle, hat eine Erhöhung von 35% bekommen, Wave und Race jeweils 100% und BigAir saftige 300%. Hieran sieht man mal wieder, dass das Konzept vom "Redbull King of The Air" nicht ohne Grund wieder zum Leben erweckt wurde und auch in der VKWC einen höheren Stellenwert erhalten soll.Wichtig zu erwähnen ist es wohl auch, dass nicht nur die Gewinner einen finanziellen Vorteil hiervon haben, denn beispielsweise erhalten im Frauen-Freestyle die Plätze 5 bis 8 sogar noch $1125 Preisgeld und bei den Männern sind es $840 für die Plätze 9 bis 17.
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